Wo fang´ ich bloß an?!
Ich denke es macht Sinn die Emotionen zu beschreiben, mit welchen ich die WOMEN´S Day Veranstaltung (im Curio Haus in Hamburg) um 17:30 Uhr verließ…(ich hätte noch auf der Aftershow Party bleiben können, aber ich wollte die Hilfsbereitschaft der Oma nicht überstrapazieren😅😆).
Also, mit welchem Gefühl bin ich rausgegangen und welche Gedanken gingen mir durch den Kopf?
Um es auf den Punkt zu bringen, der EWD mit über 70 Speakerinnen und Mentorinnen (es gab nur einige wenige Männer – ungewohnt lustiger Anblick übrigens) und einigen hunderten Frauen, die gemeinsam weiterkommen und sich auf ihrem Weg unterstützen wollen, hat mich umgehauen!💥
Es war eine unheimlich wohlwollende, herzliche, kraftvolle, unterstützende und inspirierende Stimmung zu spüren, dass ich wohl die meiste Zeit mit einem Grinsen im Gesicht durch die einzelnen Räume gelaufen bin.
Ich empfand ein unheimlich starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit und musste schmunzeln, als ich zufällig ein Gespräch mitbekam, bei dem ein Mann ( ich glaube er war für die Technik zuständig) seinem Kollegen mitteilte, dass er sich echt komisch vorkommt, so total in der Minderheit und dass es sich wohl für die Frauen, in typischen Männerdomänen, ähnlich anfühlen muss .
„Keine Sorge“, entgegnete ich ihm mit einem Lächeln, „ wir sind gerade dabei das zu ändern“….😀😉👊
Die Veranstaltung war super organisiert. Wie schon erwähnt waren die Workshops, Interviews und Vorträge sehr eng getaktet, aber bei der Fülle an Themen war es auch nötig.
Zu sagen, dass ich total platt war, wäre untertrieben (haha).
Beeindruckt war ich von den beiden Gründerinnen von „Edition F“, Susann Hoffman und Nora Wohlert, die mit Vertrauen an die Selbstverantwortung des Einzelnen, Innovationslust und einer Vision, die das ganze Team teilt, ihr Unternehmen seit 5 Jahren mit viel Herzblut und Empathie führen und dabei motiviert vorangehen.
Spannend war auch der Vortrag von Kerstin Schiefelbein (CEO, Visual Statements) zum Thema: „ Fempreneur in der digitalen Welt“. Die junge Frau hat bereits eine herausragende Karriere gemacht und hat folgende 5 Learnings mit uns geteilt:
– Werde sichtbar
– Sei ein Statement
– Bilde ein Netzwerk
– Sei die Richtige für den Job
– Suche Herausforderungen
Wer mehr über Kerstin erfahren möchte, findet hier einen spannenden Podcast:
Kasia trifft … Kerstin Schiefelbein
Deepa Gautam-Nigge hat nach eigener Aussage „immer noch keinen Plan von Technik“ ist jedoch bereits seit 20 Jahren bei SAP, mittlerweile als Next Generation Innovation Manager. Sie rät uns Frauen auch mal „ ins kalte Wasser“ zu springen und zwischendurch „die Blinkwinkel zu wechseln, um die Zusammenhänge besser zu verstehen“.
Marian Salzman ( Senior Vice President Communication, PMI) gab im Interview mit Michael Trautmann ( ehem. Head of Marketing von AUDI, mittlerweile Gründer und CEO von der Agentur Thjnk) ihren Ratschlag für die Frauen im Publikum:
„ Stop thinking about your career and start noticing the opportunities in front of you and remember, failure is part of your learning“
Es gab noch so unglaublich viele weitere spannende Vorträge. Zum Beispiel zum Thema Digitalisierung.
Annika Grosse brachte uns Blockchain, KI (künstliche Intelligenz) , Cloud und Co. näher und das in einer verständlichen Sprache, dass selbst Deepa Gautam-Nigge von SAP (siehe oben) ihr einen Dank dafür aussprach, dass sie jetzt endlich verstanden hat was Blockchain eigentlich ist und wie das funktioniert😂
Die Hauptmessage aller Frauen, die referiert hatten oder interviewed wurden war, dass wir in einer Zeit leben, die uns Frauen, mit unserem Feingefühl, unserer Intuition, unserem Sinn für Gerechtigkeit und unserem Bestreben nach einer bestmöglichen Lösung für alle, sehr viele Möglichkeiten eröffnet.
„Soft is the new Hard“
In der New Work (den Begriff hat Frithjof Bergmann bereits in den 80. Jahren definiert. Übrigens hat Michael Trautmann (siehe oben) den mittlerweile 88- jährigen interviewed und dazu gibt es ebenfalls einen Podcast. Bei Interesse: https://www.onthewaytonewwork.com/) ist Sozialkompetenz gefragt.
Menschen suchen nach Sinnhaftigkeit für die Arbeit, die sie täglich verrichten. Nach dem „WARUM“. Hierarchien werden flacher, die typische Chefrolle wird langsam aber sicher der eines Coaches weichen, der das Potential seiner Mitarbeiter erkennt und gezielt fördert.
Es ist eine spannende Entwicklung und es ist toll diese mitbegleiten zu dürfen.
Ich könnte jetzt noch unendlich weiterschreiben. Meinen Block habe ich gestern vollgekritzelt🙃
Die Veranstaltung hat für viele neue Impulse gesorgt. Mein Kopf ist voller Ideen, auch für die Themen in dieser Gruppe, die ich nach und nach mit euch teilen werde.
Zum Schluss möchte ich mit euch noch mein persönliches „Take Away“ von dem EWD 2019 teilen.
Vertraue Deiner Intuition und investiere in Dich selbst!!😘
