Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Wann verbringt man schon mal so viele Zeit zuhause wie jetzt? Zugegeben, es ist nicht ganz freiwillig und ja, wenn der Partner ebenfalls ans Home Office „gefesselt“ ist, bietet es ordentlich Zündstoff.

Betrachtet man die Situation jedoch aus einem anderem Blickwinkel, dann haben wir doch jetzt auch endlich die Gelegenheit dazu, das zu machen, wofür uns bislang Zeit und Energie fehlten.

Wir können etwas Neues lernen, eine Idee weiterspinnen, die uns schon länger im Kopf rumschwirrt, uns aus der Komfortzone herausbewegen und uns bewusst einer neuen Challenge stellen.

Das Internet ist voll von kostenfreien Tutorials zu allen möglichen Themen, Sprachkursen, Fitnessprogrammen und leckeren Rezepten zum Nachkochen. Es bietet unzählige Tipps, womit man die Kids beschäftigen kann, wie man seinen eigenen kleinen Garten anlegt oder in die Persönlichkeitsentwicklung investiert…

Nutzen wir doch die Gelegenheit! Wenn nicht jetzt, wann dann?!:)

Bevor ich euch ganz konkrete Empfehlungen gebe, müssen wir dafür Sorge tragen, dass wir die Rahmenbedingungen dazu schaffen, damit unser Vorhaben gelingt…

Der Austausch mit Bekannten, Verwandten, Freundinnen und meiner Community auf FB hat deutlich gemacht, dass ich offensichtlich zu den wenigen „Glücklichen“ gehöre, bei denen der Partner weiterhin morgens zur Arbeit fährt und abends wiederkommt)).

Die Situation, dass man 24/7 auf einander hockt, kenne ich demnach nicht…Wäre ich mit dieser jedoch konfrontiert, wären diese Punkte essenziell, dass das Zusammenleben und das Zusammenarbeiten gut funktioniert:

  • Strukturierter Tagesablauf
  • Jeder erhält Aufgaben im Haushalt ( am besten zusammen abstimmen und verbindlich festhalten)
  • Jeder nimmt sich seine 1-2 Std. Me-Time um etwas allein zu machen. Außerordentliche Pausen, bei dringendem Bedarf zum Durchschnaufen (Stichwort „Hausaufgaben“) sollten drin sein.
  • Die Eltern haben die Abende für sich (die Kids dürfen dann auch mal etwas länger TV schauen)

Was können wir aktuell also gut zuhause machen?

  1. SPORT/BEWEGUNG

Wir wissen alle, dass Sport und Bewegung Glückshormone freisetzen und den Kopf freimachen. Deshalb würde ich in diesen Zeiten unbedingt darauf setzen.

Neben einem ausgiebigen Spaziergang im Freien (noch geht es ja), kann man auch super zuhause trainieren. Dank einer direkten Empfehlung bin ich auf 2 tolle Frauen gestoßen. Beide sind auch Mamas und bieten auf YouTube viele Videos zum Nachmachen an:

  • Claudia Kretzschmar (Yoga). Wer jetzt, so wie ich früher, denkt, dass es hier nur um etwas Dehnung und die richtige Atmung geht, wird ganz schnell feststellen, wie anspruchsvoll Yoga sein kann. Unbedingt mal reinschauen!
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  • Janne Woelky (Pilates). Janne hat drei Kids. Sie bietet ihre Kurse in den Unternehmen an und hat mittlerweile 30-min. Training Videos fürs Home Office auf YouTube. Man kann hier den Schwierigkeitsgrad prima anpassen. Selbst meine Eltern machen hier mit:)
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2. ONLINE KURSE

Wenn man ohnehin schon viel vor dem Rechner sitzt, dann kann man sich ½ Stunde für einen kostenlosen Online Kurs einplanen.

  • Auf dieser Homepage ist eine Vielzahl von Kursen zu den unterschiedlichsten Themen zusammengetragen:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von frau-frei-und.de zu laden.

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  • GOOGLE WERKSTATT hat ebenfalls eine schöne Sammlung

https://learndigital.withgoogle.com/zukunftswerkstatt/courses

  • COURSERA – Diese Plattform bietet über 3800 kostenfreie Online Kurse an. Das Angebot gilt noch bis Ende July 2020. Also schnell))

https://de.coursera.org/

  • IVY LEAGUE bietet 450 Kurse der Top 8 Unis ( Harvard, Yale, Princeton etc.)

https://www.freecodecamp.org/news/ivy-league-free-online-courses-a0d7ae675869/

3. BÜCHER

Hier kommen meine Top 3 Bücher für die Arbeit an sich selbst und am persönlichen Weiterkommen

  • „Selbstbild“ von Carol Dweck (ein Must – Read, wie ich finde)

Wir haben eine persönliche Art auf Erfolge und Niederlagen zu reagieren – mit einem fixed oder einem growth mindset. Je nachdem auf wie du denkst, beeinflusst du, ob du aus einer Niederlage lernst und motiviert wirst oder dich tagelang mit deinem “Versagen” plagst, welche Herausforderungen du angehst und welche du meidest.

  • „Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger“ von Greg McKeown (noch ein Must-Read)

Sich nicht zu verzetteln und mit ganzem Herzen das zu verfolgen, was wirklich wichtig ist. Das ist eine hohe Kunst. Ich lese mir das Buch, bzw. meine Lieblingspassagen daraus, immer wieder durch. Das hilf mir dabei fokussiert zu bleiben.

  • „Die Macht der Gewohnheit: Warum wir tun, was wir tun“ von Charles Duhigg

Wie entstehen Gewohnheiten? Welcher Prozess läuft dabei im Gehirn ab? Wie kann man schlechte Gewohnheiten gezielt durch gute ersetzen? All diese Fragen beantwortet dieses Buch. 

Das lese ich als nächstes:

„Dare to Lead“ von Brené Brown (im Übrigen hat diese Autorin viele tolle Bücher rausgebracht)

Mit ganzem Herzen sein Team zu führen, dem eigenen Chef ehrlich gegenüber zu treten und in Konflikten mit Kollegen das ehrliche Gespräch bewusst zu suchen – diesen Führungs- und Lebensstil hat Brené Brown in unzähligen Studien, Workshops und Vorträgen erforscht und zusammengetragen.

Das Lesen lege ich mir immer in die Abendstunden (ist im Übrigen eine tolle Alternative zum Handy).

Sop, ich gehe jetzt erstmal mit meinen Kids seilspringen.

Neben Yoga und Pilates, ist es eine wunderbare Art sich auszupowern, nicht nur für die Kinder:)