– Wie werde ich mehreren Kindern gerecht? Wie teile ich meine Zeit so ein, dass sich Keines benachteiligt fühlt? Wie ist es, wenn eines der Kinder eine schwierige Phase durchmacht – müssen die anderen solange „hinten anstehen“?
Wenn das mal kein schwieriges Thema ist, dann weiß ich auch nicht….
Ich denke es gibt hier wohl keine Zauberformel. Zumindest keine, die für mich immer und dauerhaft funktioniert)) man muss Sachen austesten, wieder verwerfen und dann neu testen. Was gestern noch funktioniert hat, kann morgen schon wieder gar nicht greifen. Mit unseren 3 Kindern handhaben wir es (aktuell 😉) so: Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Baby viel Aufmerksamkeit fordert. Deshalb habe ich für die anderen beiden Kinder (10,5 und 7,5) deren ganz individuelle „Mama- und Papazeit“ eingeführt. 1x im Monat unternehmen abwechselnd mein Mann und ich ganz allein etwas mit den Jungs, was sie sich selbst ausgesucht haben. Andere Wochenenden versuchen wir ganz bewusst etwas als Familie zu machen. Und obwohl ich gerade noch schrieb, dass das Baby (1 Jahr alt) viel von meiner Aufmerksamkeit fordert, benötigt aktuell (und immer mal wieder) Kind Nr.2 noch mehr davon😅. Meine Aufgabe ist auch zu schauen, dass Kind Nr. 1, welches seine Bedürfnisse in den Hintergrund stellt, wenn es merkt, dass Mama viel um die Ohren hat, nicht zu kurz kommt. Es wird daher, regelmäßig und ausgiebig gekuschelt, wann immer es die Gelegenheit erlaubt. Ich gehe zu ihm ins Zimmer und wir genießen die Zweisamkeit. Und da fallen schon mal Sätze, wie: „Endlich hab´ ich dich ganz für mich allein“. Ich versuche daher nicht nach dem Prinzip zu verfahren: „Wer am lautesten schreit, wird zuerst versorgt“, sondern höre auf mein inneres Gefühl. Welches Kind braucht mich aktuell mehr….